Drosselklappe umbau MPI 1108

  • Um eine Drosselklappe 1108ccm MPI mit originalen 36mm Durchmesser auf 38mm umzubauen,bin ich so vorgegangen:

    Poti und leerlaufsteller müsste ich zerstören.Die haben einigen metall krallen die nur in eine richtung gebogen sind.Damit sind die richtig fest montiert.

    Wasser dicht sind die durch ein O-Ring.Die teilen sind neu zu bekommen für circa 40-50€ beide.

    Man sollte nur sehr vorsichtig sein,bei mein ersten versuch habe ich den Alukorpus beschädigt,und gerade da wo der leerlaufsteller die dichtfläche hat.

    Wenn das der fall ist,wird mit sicherheit eine sehr schlechten leerlauf resultieren.(Habe selbt nicht probiert und mir für 10€ nochmals eine gebraucht drossel gekauft)

    Dann muss man die zwei schrauben entfernen die die Metall Klappe festhalten.

    Das ist nicht so einfach, die schrauben sind so gesichert das ohne aufbohren nicht zu lösen sind.Dabei muss man aufpassen die gewinde nicht zu beschädigen,sonst brauch man wieder eine Drosseklappe.

    Bei mir war nicht ein problem,denn ich wollte sowieso eine dünnere platte einbauen anstatt die originalen 2mm dicke und dadürch habe ich alles aufgebort.
    Wenn man alles zerlegt wird sieht dann so aus:



    Danach wird alles auf der Drehmaschine eingerichtet und aufgedreht(ich habe mir eine kleine vorrichtung gebaut damit ich alles gut zentrieren konnte)

    Dieser teil der umbau kann man sich sparen wenn die originalen welle benutz wird:

    Ich habe mir ein stück rundmaterial in Titan besorgt dafür.Der einzige grund wieso gerade Titan war rost.

    Stahl müsste ich verzinken,danach vielleicht wäre sie krumm gewesen.Aluminium kam nicht in frage.

    Silberstahl ist bei gewinde schneiden sehr schlecht als material,und Edelstahl rostet zwar nicht,aber er dehen sich 4x mehr als Stahl und ich hatte angst das wegen die itze die welle dadurch eventuell klemmen könnte.

    Also Titan.

    Schlitz mit Dratherodiermaschinen angefertigt,sonst unmöglich mit normale konvenzionelle maschinen so wie die ausparung wegen bessere luftdurchfluss.Dann löcher und gewinde,senkung, kleine m4 schrauben so wie die klappe mit der richtige schräge angefertigt (5 Grad,steht sogar auf der originale klappe drauf)

    Wie gesagt,am besten die originale welle verwenden,ist alles viel einfacher.Oder man hat zugriff auf solche maschinen.

    Jetz alles zusammen bauen.Schrauben montiern und sichern,so wie leerlaufsteller und DK Poti einbauen.Das geht sehr einfach.

  • Hallo Stefan,

    Mit Exodus(Danke Roland) habe ich vor monate schon gesprochen,kann ich auch sehr empfehlen,sehr netten un kompetenten mann.Nach mein gespräch mit Ihm habe ich mich dann entschieden zu der Motor so umzubauen,kanäle,ZK Metalldichtung,"866" NW ecc...voller programm.

    Es hat keine probleme gegeben,und das Auto fährt sich sehr sehr gut.In circa 3500km hatte ich 3-4 mal fehler P300. Aber denke da habe ich eine lösung dafür.Muss noch einige sachen ausprobieren noch.

  • Der P0300 ist kein Problem :smiling_face:


    Der Fehler wird abgelegt wenn man auf der AB zwischen 110 und 140 km/h fährt, dabei blinkt auch die MIL 3 oder 10x im Sekundentakt und geht dann wieder aus, beim Fahren merkt man nichts - deshalb übersieht man auch das Blinken der MIL.


    Das kommt daher das die abgespeicherten Werte im Motorsteuergerät nicht mit den IST Werten zusammenpasst. Schließlich wurde eine dünnere Kopfdichtung eingebaut (selber Effekt wie Kopf um 1mm Planen) und deshalb stimmt der Abstand nicht mehr, entweder liegen die Steuerzeiten um einen halben Zahn zu früh oder zu spät an - macht aber nichts.


    Mit einer Vollversion von Multiecuscan oder einen anderen geeigneten Diagnosesystem die Selbstadaptionsparameter im STGR löschen und neu anlernen, schon ist das Problem beseitigt.

    Ob das löschen auch wirklich geklappt hat, erkennt man daran das die MIL nach dem Motorstart dauerhaft im Sekundentakt blinkt. Dabei das Fahrzeug nicht bewegen und im Stand warten bis der Motor Betriebstemperatur erreicht hat. Bei 97° Wassertemperatur geht der Lüfter an und bei 90° wieder aus. Dann 3x gasgeben und die Drehzahl über 5000 u/min bringen - dazwischen immer 2-3 Sekunden warten und das Blinken hört auf, die Selbstadaptionsparameter sind neu angelernt.


    Einspritzdüsen würde ich nicht wechseln, außer es kommt eine Fehlermeldung dass das Gemisch zu mager ist...


    Gruß


    Roland

  • Die Einspritzmenge wird durch das Motorsteuergerät geregelt, die auf die Sensorendaten der Lambdasonde (Regelsonde vor dem KAT), Wasser- und Ansaugtemperatursensor, Luftdruck in der Ausaugbrücke zurückgreift. Bei mehr Luft, werden einfach die Einspritzzeiten verlängert (hier geht es um ms). Das geht natürlich nur in einen gewissen Zeitfenster, da die Kolbenstellung passen muss. Reicht das nicht mehr aus (Regelbereich) würde es einen Fehler im STGR anzeigen - Gemisch zu Mager. Ist das der Fall, muss man den konstanten Benzindruck von Serie 3.5 BAR mit einer anderen Pumpe erhöhen oder größere Einspritzdüsen einbauen.

    Solange der Fehler nicht kommt, wäre die Arbeit umsonst, da das STGR einfach die Einspritzzeiten durch die Veränderung der Komponente(n) wieder verkürzt und zum selben Ergebnis führt.


    Gruß


    Roland

  • Hi Roland,


    Danke für Deine ausführliche Erklärung.

    Im Teillastbereich stimme ich Dir da zu, wenn die Düsenauslastung es hergibt wird es die Lambdaregelung machen mit längeren Einspritzzeiten.

    Aber bei Vollast zählt doch ausschließlich die im Steuergerät hinterlegte Einspritzzeit zum jeweiligen Lastpunkt, oder liege ich falsch?

  • Das kleine Hybridgerät 59F und auch das größere 4AF Gerät von MM regelt auch im Volllastbereich, zwar nicht mehr im vollen Maße aber gewisse Daten werden noch herangezogen damit das Gemisch passt (Gemischanreicherung).

    Das Fahrzeug hat eine Regelsonde vor dem KAT und eine Kontrollsonde nach dem KAT und würde somit auch ein zu mageres Gemisch bei Volllast anzeigen.