Seicento 1.1 SPI - Leistungsverlust nach längerer Fahrt

  • Also: mein Seicento 1.1 SPI zeigt nach längerer Fahrt auf der Autobahn Probleme, also so ab ca. 250 km Fahrtstrecke.

    Dabei hat der Motor einige Sekunden Leistungsverlust und dreht nur noch unwillig hoch bzw. der Seicento wird langsamer. Es fühlt sich ein bisschen wie Zündaussetzer an und wirkt fast so, als würde er festgehalten oder müsste bergauf fahren.

    Im Kurzstreckenbereich (übernächste Ortschaft, ca. 30 km Fahrtstrecke) habe ich nichts davon gemerkt.


    • Motorzustand: Serie, keine Änderungen. Motor dreht - zumindest bei den Kursstrecken - normal über den gesamten Drehzahl-Bereich.
    • Im Tank ist genug Sprit.
    • Die Elektrik funktioniert soweit (Scheinwerfer, Lüfter, Klimaanlage usw.) normal.
    • Die MKL leuchtet NICHT, auch keine anderen Warnlampen.
    • Keine Geräusche, kein Ziehen nach links oder rechts, wie bei einer ruckelnden Bremse oder einem festwerdenden Radlager.
    • Handbremshebel ist natürlich ganz unten.
    • Das Kühlmittel im Behälter ist frei von Ölspuren. Lässt man ihn mit offenem Kühlmittelbehälterdeckel laufen, riecht es auch nicht nach Abgasen.
    • Frisches Motor-Öl ist genug drin.


    Das Problem trat auch schon vor dem Tausch meiner Lichtmaschine auf, da habe ich es aber noch auf die defekte LiMa geschoben.


    Hat wer eine Idee, was die Ursache sein könnte? Oder Vorschläge zur Fehlereingrenzung?

    ZFA18700000106400

    Das einzig Unerlässliche für ein erfolgreiches Schrauberdasein ist ein funktionierendes Ersatzgefährt.

  • Ähnliche Probleme kenne ich aufgrund zu großem Abstand, Defekt, oder beschädigtem Kabel des Kurbelwellensensors, oder aber auch der Zündspulen.

    Die Tankentlüftung hatte ich mal bei einem BMW. Wenn Fehler auftritt anhalten, Tankdeckel öffnen, wenns zischt (Unterdruck im Tank) ist es die Entlüftung.

  • Okay, Kurbelwellensensor war auch mein erster Verdächtiger - neuer ist bestellt.

    Das mit dem Entlüften probiere ich in zwei Wochen aus, wenn ich von München wieder heimfahre. Vorher komme ich nicht auf die erforderliche Fahrtstrecke. :smiling_face:


    ABER: ich hatte das Problem auch, obwohl ich unterwegs 2x getankt habe (nicht wegen müssen, sondern weil der 100-Oktan-Sprit in DE so teuer ist). Auch jetzt vorhin beim Fahren, obwohl der Tank zu 7/8 voll ist.

    Das einzig Unerlässliche für ein erfolgreiches Schrauberdasein ist ein funktionierendes Ersatzgefährt.

    Einmal editiert, zuletzt von alpenbaer ()

  • So, hab' den OT-Geber gestern getauscht. Probefahrt - Alles okay, kein Ruckeln mehr.


    Neue Zündkerzen und Zündspulen werde ich ihm nach einer Langstreckenfahrt zur Sicherstellung, dass der Fehler weg ist, trotzdem spendieren.

    Das einzig Unerlässliche für ein erfolgreiches Schrauberdasein ist ein funktionierendes Ersatzgefährt.