ABS im Cinquecento

  • Hat schon einmal jemand versucht ein ABS aus dem Seicento im Cinquecento nachzurüsten?


    Ich weiß was das für eine Arbeit ist. Ich habe es an anderen Fahrzeugen (BMW) schon gemacht.


    Spenderfahrzeug mit oder ohne OBD? Ich denke ohne ist einfacher ...

  • Was sich mir aus mehreren Jahren Forenlesen zusammengesammelt habe, ist Folgendes:


    Ich würde mir als Spenderfahrzeug einen frühen Seicento Sporting (Bj. 1998) möglichst ohne Wegfahrsperre suchen und darauf hoffen, dass die gesamte ABS-Steuerung wirklich nur im ABS-Steuergerät stattfindet. Bei Fahrzeugen mit OBD2-Steuergeräten (Seicento MPI) ist die Wahrscheinlichkeit wohl sehr hoch, dass die ABS-Steuerung zumindest teilweise über das Motor-STGR mitläuft.
    Bei einem OBD1-Spender, also einem Seicento 1.1 SPI, hast Du noch eher die Chance auf ein "Stand-Alone"-ABS.


    OBD haben übrigens alle Seicentos: die 0.9er und 1.1er SPIs werkseigene OBD1 von FIAT, die 1.1er MPIs das standartisierte OBD2.


    Vermutlich wirst Du so ziemlich das gesamte Bremssystem aus dem Spenderfahrzeug übernehmen müssen: Bremskraftverstärker, Ankerbleche, Radlager + Radnaben, ABS-Sensoren, ABS-Kabelhalter, und den Kabelbaum.

    Bei den Hinterrädern ist es vermutlich egal, wenn Seicento-Bremskomponenten auf Cinquento-Trapezlenker montiert werden. Bei den Vorderrädern könnte es sein, dass Du auch die vorderen Achsschenkel mit übernehmen musst.

    Das einzig Unerlässliche für ein erfolgreiches Schrauberdasein ist ein funktionierendes Ersatzgefährt.