Getriebe Simmeringe wechseln

    So ganz dicht war mein Seicento noch nie, aber seit ein paar Tagen wird es einfach zu viel... Eine Achsmanschette ist leicht ölfeucht und die zweite tropft. Ich konnte auch knapp einen halben Liter Getriebeöl nachfüllen...

    Jetzt würde ich gern Simmering und Manschette tauschen (oder tauschen lassen) und frage mich, ob folgende Anleitung auf unsere Autos übertragbar ist.


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    Weiterhin spinnt seit gestern ein Abblendlicht. Der Stecker im Scheinwerfer ist an der Masseverbindung leicht angeschmort und diese hat auch einen Wackelkontakt. Wenn es nicht leuchtet glimmt dafür die blaue Lampe vom Fernlicht?! Standlicht funktioniert (kann es dann überhaupt die Masseverbindung sein? Schwarzes Kabel)

    Ich gehe davon aus, dass Du einen 1,1 hast.


    Die Anleitung habe ich jetzt nicht angesehen. Du brauchst folgende Teile:


    Manschetten mit passenden Schellen.

    Simmerringe

    Zentralschraube Antriebswelle außen

    C Ring auf der Antriebselle im Getriebe

    evtl noch selbstsicherende Muttern für die Achse


    Die Zentralschrauben müssen neu, weil die sonst nicht mehr gesichert werden können. Die C Ringe kosten original ein paar Cent und machen manchmal Ärger, darum mache ich die immer wenn es geht neu. Selbstsichernde Muttern an der Achse sollten nach dem lösen auch immer ersetzt werden. Die Vom Stoßdämpfer bekommen 110Nm. Die Zentralschrauben am Radlager 240Nm.


    Simmerringe kann man immer irgendwie raus popeln. Auflagefläche nicht verkratzen und sauber (Rost) machen. Mit einer passenden Nuss wieder in die richtige Tiefe eintreiben. Sollte die Antriebswelle vom Simmerring Laufspuren haben kann man sich das ganze ansehen und den Simmerring evtl. weiter rein setzen oder weiter außen lassen.


    Manschetten außen gibt es einen kompletten Satz von Spidan. Für meinen CC war alles dabei. Am SC hat glaube ich die Zentralmutter vom Radlager nicht gepasst, oder ich hatte da einen anderen Satz. Innere Manschetten habe ich noch nie gebraucht. Für nur Manschetten würde ich die Antriebswelle nicht aus dem Getriebe ziehen. Das innere Gelenk fällt ohne Manschette auseinander, aufpassen und Rollen zusammen halten. Beim Äußeren Gelenk den sicherungsring nicht wie in der Anleitung auf die Antriebswelle setzen sondern ins Gelenk. So geht das besser zusammen.


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    Kabel an den Lampen verursachen gerne Kirmes wenn was defekt ist oder Masse fehlt. Einfach instandsetzen und wenn dann noch was blöd ist Fehler suchen.

    Vielen Dank für die ausgiebige Antwort! Es geht aber erstmal nur um den simmering und dann um die getriebeseitige Manschette. Im Video haben die, wenn ichs richtig verstanden habe nur den querlenker ausgedrückt und hatten anschließend genug Platz um die Antriebswelle aus dem getriebe zu ziehen. Außen hatten die nichts auseinander.

    Ja, das könnte reichen, wenn man den Achsschenkel unten aushängt und die Antriebswelle aus dem Getriebe zieht. Für die innere Achsmanschette würde ich sie aber ganz ausbauen. Ist ja nur eine Mutter mehr und erleichtert die Arbeit.

    Haben das gestern gemacht, es reicht die beiden Schrauben vom Federbein rausnehmen, Achsschenkel wegklappen bei voll eingeschlagener Lenkung (auf die Seite wo ausgebaut wird) und dann bekommst du die Welle aus dem Achsschenkel. Ohne Querlenker, oder Lenkung ab zu bauen.

    Bisschen Rostspray auf die Verzahnung wenn sie nicht gut raus will!


    Kleine Berichtigung: wenn du am rechten Achsschenkel die Welle raus nehmen willst muß am Lenkrad ganz nach links eingeschlagen werden, dann wird der verfügbare Weg rechts lang.

    Einmal editiert, zuletzt von Krallenpeter () aus folgendem Grund: Was bemerkt.

    Zitat von Krallenpeter

    Haben das gestern gemacht, es reicht die beiden Schrauben vom Federbein rausnehmen, Achsschenkel wegklappen bei voll eingeschlagener Lenkung (auf die Seite wo ausgebaut wird) und dann bekommst du die Welle aus dem Achsschenkel. Ohne Querlenker, oder Lenkung ab zu bauen.

    Bisschen Rostspray auf die Verzahnung wenn sie nicht gut raus will!

    Hast Deinen "Kübeln" also verziehen. :smiling_face::thumbs_up:

    Das einzig Unerlässliche für ein erfolgreiches Schrauberdasein ist ein funktionierendes Ersatzgefährt.

    Ehrlich gesagt nein, war beim Trofeo vom Sohn. Ich bin dermaßen enttäuscht von der ganzen Konstruktion dass ich schon überlege alle zu verkaufen. Wenn ich die Performance und Reparaturfreundlichkeit von vergleichbaren Fahrzeugen betrachte, frag ich mich warum sich das jemand antut.

    Alleine schon diese Fahrwerksgeschichte mit Zusatzdämpfern weil die Federn zu weich sind, das hat mir den Rest Begeisterung genommen.

    Was Reparaturfreundlichkeit betrifft habe ich schon viel schlimmeres geschraubt. In der Unfallinstandsetzung habe ich alle Marken und vor allem neuere Fahrzeuge in der Hand.


    Die Zusatzdämpfer auf den Stoßdämpfern oder in den Federn haben so gut wie alle Fahrzeuge drin. In den alten BMW gehen Bilstein B6 mit 30mm Eibach oder H&R auch auf Block. Hier muss man den Upsidedown Dämpfer zerlegen und das Gummi kürzen oder gleich B8 einbauen. Ist mir also ein bekanntes Problem. Wenn im Fiat dann noch die langen Hohlfedern aus dem Zubehör (baugleich Skoda) verbaut sind fährt das natürlich gruselig.


    Einzig was mich stört ist die Tatsache, dass man an vielen Ecken merkt, dass es ein Billigauto war. Aber was solls, CC und SC fahren gut und günstig. Nur einen Unfall brauche ich damit nicht.


    Grüße Chris