Federn stauchen bzw. pressen

  • Habe vor längerer Zeit im Abverkauf bei Fk, für wenig Geld Ersatz Federn für mein Gewindefahrwerk gekauft.


    Ich habe jetzt vor zu versuchen diese selber zu pressen, da ich insbesondere hinten mit der Tieferlegung nicht zufrieden bin.

    Es ist ein Test für mich Privat, Belehrungen unerwünscht, die Anfrage bei einer Firma war für mich unzufriedenstellend da nur von ca. 1cm Stauchung auszugehen sei.


    Habe mir diverse Informationen schon eingeholt, klar gebe es auch andere Möglichkeiten die aber sicherlich genau so wenig legal sind.


    Evtl. hat ja jemand einen Tipp, oder weiß wie die diversen "Professionellen" Anbieter das machen.

    Würde wenn Interesse besteht hier auch kurz meine Erfahrungen teilen, gemacht wird es so oder so :D

  • Hi

    Ich habe es so gemacht für hinten.

    15 cm gestaucht und dann bei 225 für 2,5-3 Std. In den Backofen. Dann abkühlen lassen und anschließend entspannen.

    Ergebnis war 2 cm tiefer.


    Sind 50er Merkur Federn.


    Farbe ist natürlich hin. Wurden dann pulverbeschichtet und neu beschriftet von mir. Sehen aus wie neu.


    Zur Tiefe am Auto kann ich nichts sagen, da sie zwar schon eingebaut sind aber das Auto noch auf der Hebebühne ist.


    Vorne habe ich nicht so viel geschafft.

    Habe die Federn vorne auf Maximum gestaucht. Aber nur ca. 1cm rausbekommen.



    Grüße

  • Wie hast du die Beschriftung gemacht?

    Mit Wasserschiebefolie aus dem Modellbau zum selber bedrucken (Laserdrucker).


    Wichtig ist einen "Decal softener" zu benutzen, damit es sich an die Rundungen anpasst. Anschließend mit Klarlack drüber. Da sieht man dann auch keine Ränder oder Übergänge mehr.


    Gruß

  • Okay, hätte nicht gedacht das die Farbe bei diesen Temperaturen schon so kaputt geht.

    Dann evtl. mit weniger Wärme dafür mit etwas mehr Zeit, wollte eigentlich im Herd Vollgas einstellen und dann auch 3-4 Std. vergehen lassen. :thinking_face:


    Gibt mir nun zu denken, die Firmen die das Gewerblich anbieten sagen ja nur das sich die Farbe ein klein wenig verändert,

  • Ich hab vor ca 20 Jahren mal federn pressen lassen.

    Die haben die an den Enden etwas Blank gemacht und gemeint das die gepresst werden und dann Strom durchgeht um die Form zu halten oder so ähnlich.

  • An der Hinterachse geht eine Windung abschneiden problemlos, dann werden die auch gleich eine Spur härter und der Federweg ist auch ok.

    Vorderachse habe ich vor auch eine Windung zu kürzen und anschließend eine halbe Windung gerade machen, da sonst die Auflage der Windung am Federteller des Federbeines nich gegeben ist. Das muß ich aber erst versuchen, mit Test wie sich dann die Federrate verhält, um wie viel das tiefer ist und wie es sich fährt. Dauert aber noch.

  • Gepresste Federn verändern kein im eingebauten Zustand nachzumessenden Wert, sind also nicht mal vom TÜV Prüfer zu erkennen.


    Windungen abschneiden sind sehr offensichtlich und einfach erkennbar!


    Für beides gilt dass sich die unbelastete Federlänge ändert und dazu führen kann das die Stoßdämpfer nicht mehr für Vorspannung sorgen kann, kann also gefährlich werden!

  • Okay, hätte nicht gedacht das die Farbe bei diesen Temperaturen schon so kaputt geht.

    Dann evtl. mit weniger Wärme dafür mit etwas mehr Zeit, wollte eigentlich im Herd Vollgas einstellen und dann auch 3-4 Std. vergehen lassen. :thinking_face:


    Gibt mir nun zu denken, die Firmen die das Gewerblich anbieten sagen ja nur das sich die Farbe ein klein wenig verändert,

    Kann aber auch daran gelegen haben, das meine vorher wohl schon einmal bei lackiert wurden. Das konnte man sehen, muss beim Vorbesitzer gewesen sein.


    Ich denke auch dass bei einer pulverbeschichteten Feder auchz die Farbe nicht groß ändert. Wird ja beim beschichten auch erwärmt (ca. 180°).

    Bei einem Lack aus der Dose vom Baumarkt schon eher.


    Im Zweifelsfall vorsichtig ausprobieren.


    Mit war es egal da sie ja sowieso neu beschichtetet werden sollten.


    Gepresste Federn verändern kein im eingebauten Zustand nachzumessenden Wert, sind also nicht mal vom TÜV Prüfer zu erkennen.


    Windungen abschneiden sind sehr offensichtlich und einfach erkennbar!


    Für beides gilt dass sich die unbelastete Federlänge ändert und dazu führen kann das die Stoßdämpfer nicht mehr für Vorspannung sorgen kann, kann also gefährlich werden!

    Das ist auch mein Gedanke gewesen. Es ist im eingebauten Zustand nicht durch einen Prüfer oder Kontrolleur erkennbar.


    Ich habe sie mit ST Dämpfern montiert und da ist noch mehr als genug Vorspannung vorhanden.


    Grüße

  • Wie gesagt ist ein Versuch, die Federn haben 5€ oder 7€ gekostet, und ich hab danach noch 4 Stk.

    ungepresst, der Backofen ist von eBay Kleinanzeigen umsonst, ja der Strom der kostet etwas, aber alles im Rahmen.


    Beim absägen ändert sich eben die Windungszahl, und ist einfach zu erkennen.

  • Genau, es sind Tieferlegungsfedern.

    So heute ist Tag der Wahrheit, da ich mir irgendwie nicht vorstellen kann das bei unter 200°C was geschieht, werde ich auch um die 230-250°C wählen, Federn auf Block bringen und auf das Ergebnis gespannt sein.

  • Also so nun zum Fazit, es hat etwas gebracht ca. 10-15mm, empfehlen kann ich es aber nicht.


    Falls ich es mal wieder mach, werde ich eher 200°C max. 220°C wählen, da die Farbe nun schon gut dunkel geworden ist, dafür ggf. die Zeit, hatte sie 3,5 Std. drin, länger wählen.


    Werde die Federn mal Probemontieren, und am Fahrzeug dann vorher nachher vergleich machen, (kann aber noch bisschen dauern)

  • Ich persönlich denke das eine längere Zeit keinen Unterschied macht. Weil 200° bleiben auch nach 4std. 200° ^^


    Wenn das komplette Material die Temperatur erreicht hat, dann wird sich nichts mehr ändern, denke ich.


    Nur mein Gedanke.


    Aber cool dass es auch funktioniert hat.

    :thumbs_up: