Hallo zusammen!
Das hier ist die FORTSETZUNG vom 08.Oktober 2023.
Heiligs Blechle was die Zeit rennt... Aber manchmal gibt es eben wichtigeres, kennt ja jeder von uns. Und wenn man dann mal wieder Zeit hat, macht man weiter.
Zu den offenen Punkten
Zu den Punkten 1-3 der Kategorie "Wichtig" kann ich sagen, dass die Punkte wirklich nicht zusammenhängen.
Punkt 1
Der Benzingeruch muss von einer fehlerhaften Dichtung der Tankentlüftung auf der Fahrerseite gekommen sein. Da war die Dichtung nicht richtig drin. Das hat eine Weile gehalten, aber irgendwann hat sich das Material gesetzt und damit war die Dichtwirkung beeinträchtigt. Eine Dichtung konnte mir der Meister meines Vertrauens aus seinem Fundus noch geben, aber das war es dann auch. Zu finden scheint sowas gar nicht mehr zu sein... Mit der einen noch guten Dichtung und der neuen Dichtung gehe ich jedenfalls ins Rennen. Nach einiger Recherche habe ich mit Hylomar AF besorgt. Wird als dauerelastisch beworben und im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt. Dichtet selbst ab oder - und das war für mich interessant - unterstützt vorhandene Dichtungen. Mit den typischen Flüssigkeiten im Automobilbau ist es verträglich. Also lege ich da eine dünne Naht jeweils oben und unten auf die Dichtung in die umlaufende Nut und hoffe das Beste!
Punkt 2
Mit neuem Leerlaufregler war das eine Katastrophe. Hat im Stand auf 2.200U/min gedreht. Wieso auch immer. Keine Undichtigkeit. Von der Teilenummer her aber passend... Aber das machte keinen Sinn. Den Altenhabe ich dann mit Bremsenreiniger ausgespült (da kam eine tiefschwarze Brühe raus..) und wieder eingebaut. Das Problem hat sich damit zu 99% erledigt.
Punkt 3
Da wird es etwas kniffelig. Ich hatte immer der Gefühl, dass da "mehr" gehen müsste, aber die ersten 1.000Km war absolut Piano angesagt. Als die 1.000Km in Reichweite waren, durfte der Motor auch mal mehr Drehzahlen machen. Aber in langsamer Steigerung. Nicht gleich Bodenblech und den Begrenzer herausfordern, immerhin hatte ich ja so ein Gefühl. Es hat sich dann gezeigt, dass über die Kurbelgehäuseentlüftung zu viel Öl kommt, das ist im Betrieb einerseits mit angesaugt worden, was sich am Endrohr zeigte und auch in gelegentlichen Wolken äußerte, im Stand ist es dann aus dem Luftfilterkasten herausgelaufen. Ein CO-Test hat schnell Gewissheit erbracht: alles gut im Kühlsystem!!
Meine Vermutung ist, dass der Peilstab zu kurz ist (einer vom 1.1) und deshalb mehr Öl im Motor war, als vorgesehen. Würde auf jeden Fall erklären, warum es oben rausdrückt. Zum Glück hat es da die Möglichkeit, zu viel Druck loszuwerden. Und es könnte mein Gefühl bestätigen...
Hat hier jemand einen originalen Peilstab vom 1.2 und könnte die Länge mal abmessen?
Nachtrag einen Tag später: Für den Punto habe ich nichts gefunden und bei einem gebrauchten Peilstab aus einem Schlachter hätte ich auch kein so gutes Gefühl. Aber eben erst bin ich auf den - ziemlich naheliegenden - Gedanken gekommen, dass der Palio... und siehe da. Beim Augustin wird man so dann doch fündig. Peilstäbe für die FIRE gibt es nur für den 1108, das verstehe mal einer. Egal. Sauteuer das Ding, aber zum Abgleich würde ich den mal bestellen.
(Fortsetzung folgt)
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Zu Punkt 1 "Wichtig"
Hylomar auf beide Seiten ist NICHT ratsam!!! Das Zeug flutscht wie blöd, die Dichtung bleibt absolut nicht an Position. Und das alles wieder flutschfrei zu bekommen... Also ist jetzt nur eine dicke Naht auf der Kontaktfläche zum Tank. Ein klein wenig riecht es noch, könnte aber auch Einbildung sein... Für die Benzinpumpe habe ich noch eine neue Dichtung besorgt, die kommt dann ebenfalls mit etwas Hylomar rein. Dann kann ich auch gleich den Poti der Füllstandsanzeige mal säubern. Und ggf. gleich die Upgrade-Pumpe einbauen.
Zu Punkt 2 und Punkt 3 "Wichtig"
Da gibt es wohl doch einen Zusammenhang. Öl ist raus, im Motor war definitiv zu viel. 3,4l habe ich nachgelesen, knappe 4l waren drin. Kein Wunder, dass der Motor ausging und sich nicht so leichtgängig angefühlt hat, wie ich das erwartet hatte. Da ich mich konsequent in Zurückhaltung geübt hatte und zu viel Druck allem Anschein nach gut abgeleitet wird... kein Öl im Wasser, kein Wasser im Öl, keine Späne im Öl, nix. Das Öl roch auch nicht nach Benzin. Und auch sonst gibt es keinen sichtbaren Ölverlust, die Dichtungen sind alle tutti. Jetzt ist frisches 10W60 drin, außerdem der korrekte Peilstab. Den musste ich oberhalb noch etwas zurechtbiegen, damit es passt.
Seit dem Ölwechsel ist der Motor nur einmal noch ausgegangen, direkt zu Beginn. Aber die Steuergeräte waren wegen Erhaltungsladung der Batterie ja auch abgeklemmt, das erklärt es vllt. Untenrum ist weiterhin nicht viel los, aber das wurde hier ja schon angemerkt, dass das wegen der Metall-ZKD und dem um 2-3° verschobenen Steuerzeiten so sein könnte. Das Zitat muss ich nochmal raussuchen. Auf jeden Fall kann ich das bestätigen. Dafür macht das Setup obenrum ja mal so richtig Laune!
Klar, immenoch kein turbo und kein 16V. Wollte ich ja auch nicht. Aber der Unterschied zum 1.1 ist doch schon mehr als deutlich. Ich bin mit dem frischen Öl erst nochmal 250km im Piano-Modus gefahren. War ja ohnehin kein Wetter für mehr. Öl verbraucht er keinen Tropfen. Aber heute hat es mich dann doch gejuckt. Nach gründlicher Warmfahrphase habe ich mich erstmal mit Halbgas an die 5.000 Touren rangetastet, ab dem 3.Gang und dann geschaut, ob das Pedal noch aufs Bodenblech kommt... Und die kleine Sau rennt wie verrückt, wie fantastisch ist das denn!!
Und wie wird das erst gehen und klingen, wenn im Frühjahr die Metall-Kat-Novitec-AGA Einzug hält... ich träume jetzt schon davon
Jetzt ist aber mein 147 erstmal dran, der bekommt nach 20 Dienstjahren ein neues Fahrwerk und neue Bremsen.
Viele Grüße