Den Motor im Ganzen? Also machst du dafür den Kopf nicht schon runter? Und das passt?!
Gestern ging es weiter. Morgens habe ich erstmal ein paar zusätzliche neue Teile geordert, auch wenn man von unten wohl doch recht entspannt an alles rankommt Generator und Anlasser gibt es also neu.
Normalerweise gehe ich da grundsätzlich anders ran: was man reparieren kann, repariert man. So gehört sich das einfach. Das hat mir schon viel Geld gespart und verhindet unnötigen Müll. Und wie oft ist etwas sogar nicht defekt sondern schlicht nur verschmutzt?
Aber mir sitzt die Zeit etwas im Nacken, ich muss und will das Ding endlich auf der Straße haben.
Weggeworfen werden die alten Teile selbstverständlich nicht, sondern auseinandergenommen und instandgesetzt. Dann ist was funktionstüchtiges auf Lager.
Im Laufe des Tages habe ich einen Blick in den "alten" Block werfen können: es sind keine Riefen in den Zylindern, vielmehr sieht man den ursprünglichen Hohnschliff noch als wäre er gestern gemacht worden. Das freut mich, weil das habe ich nicht unbedingt erwartet. Was dagegen zu erwarten war: ein paar Ventile sind verkrustet und drei von vier Kerzen sind ziemlich ölig. In einem Zylinder ist nur ein Ventil mit einer Ölkruste belegt, das andere sieht ganz normal aus. Werden dann wohl eher die Schaftdichtungen als die Kolbenringe sein. Aber für das Nachmessen müssen letztere eh raus und dann können sie auch gleich ersetzt werden
Was steht kommende Woche an? Die Schwungscheibe soll etwas abgedreht werden und den Kopf lasse ich planen. Aber nur so viel wie nötig, kommt ja eh eine Metall-ZKD rein. Das Getriebe war von oben herab ziemlich zugeschmoddert, da war ich gestern schon mal tätig, es braucht aber noch ein wenig Nacharbeit. Den Motorraum werde ich auch auswaschen und einwachsen. Rosttechnisch erwarte ich keine Überraschungen. Zudem bekommen die ganzen Kleinteile Farbe zum Schutz.
Und ja, dann möchte ich auch noch anfangen, den neuen Motor zusammenzusetzen...