Beiträge von Exodus

    So wirklich einfach ist der MPI leider nicht zu tunen...


    Ich hatte vor Jahren an meinem MPI folgende Maßnahmen durchgeführt.


    Zylinderkopf um einen knappen mm geplant, um die Verdichtung zu erhöhen.

    Ventile abdrehen lassen, damit diese Strömungsgünstiger waren und neu eingeschliffen + Ventilschaftdichtungen

    Ein- und Auslässe angepasst und poliert

    866er Nockenwelle


    Die Probleme, die dabei auftreten sind, folgende...

    Durch den höheren Hub der Nocken und das Planen des Zylinderkopfes ist der Motor kein Freiläufer mehr.

    Die Steuerzeiten passen nicht mehr 100%ig, da durch das Planen die NW näher zur KW wandert - war aber kein Problem

    Das MPI Steuergerät meldet Fehler, da das Gemisch zu mager ist. Hatte damals auf mein IAW 59F das Kennfeld vom Punto aufgespielt, keine Fehler mehr.


    Das Resultat...

    Die Anfahrschwäche, vor allem bei eingeschalteter Klimaanlage, war weg. Der Motor hatte von unten raus viel mehr Kraft, das merkte man vor allem, wenn man einen Berg hochgefahren ist, da man nicht so schnell in einen niedrigeren Gang schalten musste.

    Der Motor war zu meinem Erstaunen recht drehfreudig und drehte über das gesamte Drehzahlband freier hoch.

    Probleme bei der ASU gab es keine.


    Im alten Forum hatte ich massig Bilder drin, da jeder Schritt von mir dokumentiert wurde. Sind leider alle weg...


    Gruß


    Roland

    Der Filter beim MPI sitzt direkt an der Benzinpumpe.


    Sitz um- und vorklappen, Wartungsklappe entfernen, Steckervebindungen der Pumpe lösen, Schrauben rausdrehen und Pumpe samt Sicherungsring entnehmen (Vorsicht mit dem Schwimmer).


    Ist die Pumpe draußen, kann man das untere Teil abklipsen und der größere Grobfilter liegt frei. Dieser ist nur aufgesteckt und kann nach unten abgezogen werden.

    Anschließend wird das Feinsieb sichtbar (ca. 2 Centstück groß) und kann bei Bedarf gereinigt werden.


    Anschließend alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen und fertig...


    Gruß


    Roland

    So schlimm war das bei mir wirklich nicht.


    Hatte mir einen kompletten Kopf samt Ansaugbrücke gekauft und da alles fertig gemacht. Dann ging der ab und Anbau relativ easy, da ich gut vorbereitet war.


    Mit der NW hast du natürlich recht, die war nicht eingetragen, ist aber auch nicht weiter aufgefallen. Die Abänderung des Kennfeldes war minimal und hatte keinerlei Einfluss auf die Abgasnorm. Alle Tests bei der Sondenmessung bestanden und TÜV bekommen. Übrgens auch mit dem Ulter ESD. Dabei war ein ABE für das Endrohr und ich wollte mir den Endtopf eintragen lassen. Der Mann vom TÜV hat mich wieder nachhause geschickt und meinte das es sich nur um einen ErsatzESD mit anderen Endrohr handelt. Selbiges wurde dann bei der nächsten HU so gehandhabt, keinerlei Probleme. Und dazu muss ich schon sagen das die beim TÜV SÜD in Niederbayern schon sehr pingelig sind.


    Ob die Modifikationen letztendlich nur 2 PS oder sogar 10 PS brachten ist mir persönlich egal. Wichtig war für mich das Ergebnis und das die Anfahrschwäche komplett weg war.


    NOP1050


    ich habe einfach den Datensatz von einen Punto 1.2 60 PS auf einen vom Seicento umgeschrieben, Problem gelöst. Einziger Fehlereintrag, der aber nicht relevant war bzw die MIL nicht beeinflusste war die 2te Lüfterstufe des Kühlerlüfters, der Seice hat nur eine Stufe.


    Gruß


    Roland

    Wie bereits in einen anderen Thread geschrieben, hatte ich den Umbau an meinen MPI (Tuningmaßnahmen) mit etlichen Bildern im alten Forum dokumentiert.

    Dabei war alles bis aufs kleinste Fotografiert und online. Leider hatte mein damaliger Hoster die Bilder gelöscht und es war nur noch Text zu sehen...leider.


    Ich hatte diese Woche über eine Stunden nach den alten Bildern gesucht und etlich Festplatten durchsucht. Aber da dieses bereits 10 Jahre oder länger her ist, fruchtete die Aktion leider nicht - nix gefunden.

    Gemacht wurde damals - Zylinderkopf umm 1 mm geplant, Nockenwelle vom P75, Ventile strömungsbegünstigt abgedreht und neu eingeschliffen, neue Ölschaftdichtungen, Ein- und Auslässe angepasst und poliert, Ulter ESD, Drosselkpalleneinlass poliert (nicht vergrößert) und das damalige STGR 59F neu programmiert... fertig.


    Resultat:

    - Motor ist dadurch kein Freiläufer mehr.

    - Anfahrtsschwäche, vor allem bei eingeschalteter Klima war weg

    - besserer Durchzug im gesamten Drehzahlbereich

    - Tachonadel jehnseits der Anzeige da langes Getriebe vom SX


    Gruß


    Roland

    Ich habe jetzt eine Stunde lang nach den Bildern vom damaligen Umbau gesucht und leider nichts gefunden :frowning_face:

    Damals hatte ich alles perfekt mit Fotos dokumentiert und im alten Forum online gestellt. Leider hat mein damaliger Hoster dann die Bilder gelöscht...

    Mal eine blöde Frage, wie misst du denn deine Motortemperatur?


    Ansonsten hat ManfredS schon recht...

    Die Kühlkapazität ist durch den "relativ" kleinen Küher begrenzt und bringt nicht mehr. Solltest du wirklich ein Teperaturproblem haben, brauchst du einen größeren Kühler um das Problem in den Griff zu bekommen. Da hilft dir leider auch kein Thermoschalter der den Lüfter um 10° früher einschaltet.


    Solltest du einen Kühler haben, der über dem Kühlerlüfter noch eine Abdeckung hat, so das die Luft nur da raus kann wo der Lüfter sitzt, nimm diese raus, das alleine kann dir schon deine gewünschten 10° bringen.


    Gruß


    Roland

    Wenn ich an dieses Theme denke, fallen mir sofort 3 Themen ein...


    Spreitzhelbel für die Handbremse

    Handbremsseil

    Ventildeckeldichtung


    Spreizhebel...


    Spätestens nach 2 Jahren sind die immer fest und müssen gangbar gemacht werden. Im alten Forum gab es doch jemanden der diese Teile aus Edelstahl fertigte. Ist dieser User hier noch aktiv und hat noch solche Spreizhebel aus Edelstahl?



    Handbremsseil...


    damit meine ich nicht das vordere sondern das große hinten das auf beide Bremstrommeln geht bzw. auf die Spreizhebel. Meistens quetscht sich das Kabel auf der Fahrerseite an der HA oder scheuert durch, das es nach 2-3 Jahren auch nicht mehr brauchbar ist.

    Ich hatte das Problem an meinen ehemaligen Seice sowie an dem MSE von meinen Dad. Vor Jahren hatte ich dann mal eins eingebaut das einen Tennisball großen Abstandshalter an der HA hatte, so das dieses nicht mehr scheuern oder eingequetscht werden kann.

    Kennt hier jemand den Hersteller oder ein Vergleichsprodukt mit so einen großen Abstandshalter? Die meisten Seile haben nur eine Art Schaumstoff über den Bowdenzug der auf die Dauer aber nichts bringt.


    Ventildeckeldichtung...


    Auch diese leckt gerne alle 2-3 Jahre, speziell bei den Rundungen für die Nockenwelle. Es gibt unterschiedliche Dichtungen für MPI und SPI und trotz Dichtmasse bei den Übergängen kommt da nach einiger Zeit gerne mal Öl raus.

    Die Abstandshalter am Deckel an- oder sogar abfeilen bringt da leider nichts, da dieses Aktion nur den Druck in der Waagerechten erhöht, aber die Sache an der Senkrechten, bei den Rundungen nicht verbessert.

    Gibt es hierzu eine Lösung?


    Über Antworten würde ich mich freuen.


    Gruß


    Roland

    Das kleine Hybridgerät 59F und auch das größere 4AF Gerät von MM regelt auch im Volllastbereich, zwar nicht mehr im vollen Maße aber gewisse Daten werden noch herangezogen damit das Gemisch passt (Gemischanreicherung).

    Das Fahrzeug hat eine Regelsonde vor dem KAT und eine Kontrollsonde nach dem KAT und würde somit auch ein zu mageres Gemisch bei Volllast anzeigen.

    Die Einspritzmenge wird durch das Motorsteuergerät geregelt, die auf die Sensorendaten der Lambdasonde (Regelsonde vor dem KAT), Wasser- und Ansaugtemperatursensor, Luftdruck in der Ausaugbrücke zurückgreift. Bei mehr Luft, werden einfach die Einspritzzeiten verlängert (hier geht es um ms). Das geht natürlich nur in einen gewissen Zeitfenster, da die Kolbenstellung passen muss. Reicht das nicht mehr aus (Regelbereich) würde es einen Fehler im STGR anzeigen - Gemisch zu Mager. Ist das der Fall, muss man den konstanten Benzindruck von Serie 3.5 BAR mit einer anderen Pumpe erhöhen oder größere Einspritzdüsen einbauen.

    Solange der Fehler nicht kommt, wäre die Arbeit umsonst, da das STGR einfach die Einspritzzeiten durch die Veränderung der Komponente(n) wieder verkürzt und zum selben Ergebnis führt.


    Gruß


    Roland

    Wie hier schon beschrieben, sitzt der Wassertemperaturfühler links neben der Ansaugbrücke. Alle haben die Codierung grün, aber auch da gibt es 2 Varianten.... Bei der ersten ist der Fühler normal zum schrauben, bei der andere brauchst du den Stutzen dazu, da eingegossen (wie auf deinen Bild zu sehen).


    Der Impuls für das einschalten kommt bei 97° Wassertemperatur und schaltet bei erreichten 90° wieder aus. Das Motorsteuergerät schaltet dabei über ein Relais den Lüfter (Massesteuerung - Relais). Dieses ist mit einer 30A Sicherung hinter der Batterie abgesichert (siehst du erst wenn die Batterie draußen ist).


    Es gibt beim Seicento nur einer Lüfterstufe - schnell oder aus, mehr gibt es da nicht.


    Gruß


    Roland

    Der P0300 ist kein Problem :smiling_face:


    Der Fehler wird abgelegt wenn man auf der AB zwischen 110 und 140 km/h fährt, dabei blinkt auch die MIL 3 oder 10x im Sekundentakt und geht dann wieder aus, beim Fahren merkt man nichts - deshalb übersieht man auch das Blinken der MIL.


    Das kommt daher das die abgespeicherten Werte im Motorsteuergerät nicht mit den IST Werten zusammenpasst. Schließlich wurde eine dünnere Kopfdichtung eingebaut (selber Effekt wie Kopf um 1mm Planen) und deshalb stimmt der Abstand nicht mehr, entweder liegen die Steuerzeiten um einen halben Zahn zu früh oder zu spät an - macht aber nichts.


    Mit einer Vollversion von Multiecuscan oder einen anderen geeigneten Diagnosesystem die Selbstadaptionsparameter im STGR löschen und neu anlernen, schon ist das Problem beseitigt.

    Ob das löschen auch wirklich geklappt hat, erkennt man daran das die MIL nach dem Motorstart dauerhaft im Sekundentakt blinkt. Dabei das Fahrzeug nicht bewegen und im Stand warten bis der Motor Betriebstemperatur erreicht hat. Bei 97° Wassertemperatur geht der Lüfter an und bei 90° wieder aus. Dann 3x gasgeben und die Drehzahl über 5000 u/min bringen - dazwischen immer 2-3 Sekunden warten und das Blinken hört auf, die Selbstadaptionsparameter sind neu angelernt.


    Einspritzdüsen würde ich nicht wechseln, außer es kommt eine Fehlermeldung dass das Gemisch zu mager ist...


    Gruß


    Roland

    Der Hintergrund ist folgender...


    Ich habe aus Italien eine Palette NEUE Lenkeinheiten für den Gande Punto gekauft.

    Nach Auslesen des Lenkungssteuergerätes entpuppten sich diese als normale ep3 Lenkeinheiten und sollten somit für alle Fahrzeuge (Punto 199/EVO) ohne ESP passen.


    ePer spukt aber dazu nur aus das diese ausschließlich für den 51 NUOVA PUNTO MY2012 (2012-2013) sind...


    Dabei war eine Service NEWS mit der Nummer 55 / 09.10 (5505 1 621 AC), leider in italienisch, damit kann ich wenig bis garnichts anfangen. Ich glaube dabei geht es um ein Update des BC?!?


    Dazu bräuchte ich noch die Service NEWS mit der Nummer 41 / 01.09 (4110 D 200 AA), ebenfalls auf Deutsch.


    Wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte, wäre echt super!


    Und wenn jemand für den Seicento eine NEUE elektrische Servolenkung sucht, kann ich die auch besorgen.

    OEM 51832917 (ersetzt 46536841) für 299,00 EUR inkl. MwSt (auf Rechnung ausgewiesen). Kostet neu bei Fiat mittlerweile über 1000 Flocken!


    Gruß


    Roland