Kupplungswechsel fällig / Getriebeausbau SEI

  • Ciao Foristi, tutto bene? :S


    Problematik bei meinem Sei wie folgt:

    Lässt man das Kupplungspedal mit Gang kommen, verhält sich am Anfang alles normal, fängt aber dann in der Mitte des Kupplungspedalwegs zu rupfen an, und das teilweise heftig. Am Ende des Kupplungpedalwegs ist´s dann wieder gut.

    Schalten/Trennen geht einwandfrei, auch kein Schlupf.

    Kein tragbarer Zustand, das ganze geht schon einige Zeit. Mit ein bisschen tricksen lässt es sich halbwegs überspielen.


    Kupplungsseil wurde erneuert, auch die Motor-/Getriebeaufhängungen, keine Änderung des Verhaltens.


    Also Kupplung erneuern.

    Das Forum habe ich weitestgehend durchsucht und einige Hinweise gefunden. Im Buch "So wird´s gemacht" wird es zwar beschrieben, aber nachdem was ich früher hier so aufgeschnappt habe, kann man sich da wohl einiges an Arbeit sparen.


    Gibt´s da irgendeine Anleitung dazu? Kann jemand vielleicht die nötigen Arbeitsschritte kurz aufzählen (im Forum gesucht habe ich)?

    Wieviel Zeit muss man in etwa veranschlagen? (Erfahrene Schrauber machen das schneller, das ist klar)


    Den Kupplungssatz habe ich schon hier rumliegen, das nötige Inventar dazu ist vorhanden.


    Grüße einstweilen, gary

  • Moin

    Die Anleitung aus dem "So wird's gemacht" ist eigentlich ziemlich zielführend. Sparen könnte man sich da m.E. nur wenig. Auf der Beifahrerseite müßte die Antriebswelle nicht unbedingt von der Nabe getrennt werden wenn man einfach die innere Manschette löst und den Tripod aus der Hülse zieht. Die Elektroanschlüsse am Anlasser könnten im Grunde auch dran bleiben. Den Auspuff habe ich tatsächlich dran gelassen und nur das Flammrohr mit Kabelbinder am Krümmer abgehängt.

    Ich habe das ganze in meiner Garage durchgezogen, auf Böcken, bei Temperaturen unter dem Nullpunkt und ich bin auch schon etwas angejahrt. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt um alles ein wenig zu säubern und den Simmering der KW habe ich natürlich auch getauscht.

    Hätte ich durchgehend gearbeitet wäre ich in vielleicht einem Tag damit durch gewesen. Müßte ich es noch mal machen,vielleicht in der halben Zeit, weil alles sauber und gängig ist und ich weiß wie es geht. Mit mehr Platz, Hebebühne und Getriebeheber ließe sich die Zeit sicher noch einmal erheblich einkürzen.

    Hilfreich ist ein Schlagschrauber zum lösen der Antriebswellenmuttern. Aufpassen, daß beim Einfahren des Getriebes das Ausrücklager nicht aus der Ausrückgabel rutscht; Ich habe die Gabel einfach per Kabelbinder durch ein Flanschloch gegen das Getriebe zurück gezogen. Die Klammern der Schaltzüge lassen sich mit Schraubendreher und Wasserpumpenzange lösen; die Kugelpfannen hebelt ein schlanker 17er Maulschlüssel frei.

    If I can do it, you can do it!

    Viel Erfolg

    Stefan