Cento schwimmt nach Lenkgetriebetausch

  • Hi,


    unser Cento war in der Werkstatt und hat für den Tüv neues Lenkgetriebe, Spurstangen bekommen, danach Achse vermessen. Tüv bekommen.


    Vor dem Tausch knackte die Lenkung, und war schwergängiger, blieb manchmal hängen (Anschlag) beim Abbiegen, also neues Lenkgetriebe, okay ...


    Soweit so gut, nun schwimmt der Cento , je höher die Geschwindigkeit desto mehr, bei Konstanter Geschwindigkeit, und gerade Strasse zieht der mal nach rechts, mal nach links.


    Gebe ich Gas und bleib aufm Gas zieht er nach Links, gehe ich vom Gas runter, zieht er direkt nach Rechts.

    Werkstatt sagt, dass ist so, altes Auto , Spiel in der Lenkung usw.. :pouting_face:


    Ich finds schon extrem, wenn die Strasse dann noch uneben ist, dann wird ein fast schwindelig. Luftdruck auch schon geprüft.

    Lenkrad vibriert nicht, Lenkrad kommt nachm abbiegen zurück in Geradestellung.


    Wie bekomme ich nun raus was da los ist? Vom Laienhaften Gefühl her würd ich tippen die Antriebswellen haben eine Unwucht, kann dass zu so ein Verhalten führen?

    Ich weiß leider nicht was die alles demontiert haben ums Lenkgetriebe zu tauschen.


    Grüße

    Peter

  • So wenig Können will ich denen jetzt nicht unterstellen. Aber möglich. Hatte genau das wie du es beschreibst bei einem VW Golf 1 da war die Einpresstiefe der Felgen 14mm daneben in Richtung negativ. Das links/rechts Ziehen beim Lastwechsel hat jeder Seicento aber extrem schwach und nur wenn du viel Gas gibst. Die Spur Einstellung auf max. Plus begünstigt das einen Hauch. Bei Unwucht der Antriebswellen hast eher Vibrationen, durch schwer bewegliche Gelenke an der Außenseite der Wellen wird die Lenkung auch schwerer und beeinflusst den gerade Auslauf, ungleich abgefahrene Vorderreifen oder Auswaschungen im Profilbild ansehen. Dann die Motor Lager und das links am Getriebe prüfen, viel Spiel der Kolbenstangen der Stoßdämpfer und die Domlager prüfen. Da gibts 2 für Servolenkung, hat etwas mehr Nachlauf. Beim Verbau des kürzer übersetzten Servolenkgetriebes mit den normalen Domlagern geht's auch in die von dir beschriebene Richtung.

    Diese Daten sind aus einer größeren FIAT Werkstatt in Österreich.


  • Hoher Vorspurwert macht die Fuhre sehr Direkt auf Lenkbewegungen, fahr ich gerne so weil es schön knackig einlenkt. Sturz links positiv / rechts negativ und ein halbes Grad differenz im Nachlauf find ich aber schon sehr eigenartig.


    Obn die Kisten orginal so verbogen sind kann ich jetzt aber auch nicht sagen, da ich schon immer auf Negativen Sturz auslege. Für eine "normale" Einstellung würde ich maximal so an 4 Minuten Vorspur gehen.

  • Ich habe den Verdacht dass du nicht unbedingt über viele Möglichkeiten zum selber Schrauben bzw. Testen verfügst. Einfach raus zu finden ob es an der Spur liegt und wie sich andere Werte verhalten geht wie folgt:

    da eh alles Neu ist lässt sich auch die Kontermutter an der Spurstange noch gut lösen und die Spurstange und somit die Einstellung leicht verändern.

    Also ganz einschlagen rechts links egal, da kommst auch ohne aufbocken oder Hebebühne gut ran, die Stellung der Spurstange zum Spurstangenkopf markieren (Edding3000 oder ähnliches) Kontermutter (SW 19mm) lösen und die Spurstange (SW 11mm) verdrehen. Mal um eine halbe Umdrehung. Wenn du sie nach rechts drehst machst du sie kürzer und gehst in Richtung Nachspur und umgekehrt.

    Für eine kurze Probefahrt von 1km, z.B. zum Lenkrad gerade stellen brauchst nicht mal die Kontermutter festziehen, Auf jeden Fall genauestens merken oder notieren in welche Richtung du gedreht hast um wieder auf den Ausgangswert zu kommen!

    So kannst du mal rausfinden ob es an der Spur liegt, und wie sich das Fahrverhalten ändert.

    Bin schon mal längere Zeit 10mm Vorspur gefahren ohne das es die Reifenabnützung negativ beeinflußt hat.