Einspritzeinheit und Luftfilter ertrinken in Öl

Servus!

Nun scheine ich doch das erste ernsthafte Problem zu haben... immerhin sagenhafte 10.000km konnte ich fahren, ohne, dass es einen ernsthaften Mucks gab.

Gerade wurde mein Cinque abgeschleppt... seit gestern ruckelt er ab und zu - noch gestern Abend und heute den Fehler ausgelesen.

Es meldet mir einen Kurzschluss an Masse, diesen am EVAP-Ventil und am MAP-Sensor... wüsste leider nicht woher, finde ich aber vielleicht durch das technische Handbuch raus. Da müsste ja der Stromleitungsplan sein, wo welche Masse dran hängt, zumindest erhoffe ich mir da was. Auf die Schnelle war kein "loses" Kabel zu finden, was an die Karosserie kommt.

Jedenfalls ist das ja nicht das direkte Problem, bzw. ggf hängt es damit zusammen, aber mir fehlt das technische Verständnis... wie kommt diese Menge an Öl in die Einspritzeinheit, dass es schon darin schwimmt, dann sogar raus tropft?

Im Luftfilter ebenfalls deutliche Spuren - Vor der Rückfahrt habe ich den Luftfilter nochmal gedreht, nach 15km Fahrt sah es dann auf beiden Seiten so aus, wie es auf dem Bild auf der einen Seite zu sehen ist

Mir fehlt da wirklich das technische Verständnis dafür... es kann doch nicht so viel Öl durch den Entlüftungsschlauch eingesaugt werden?

Erwähnenswert ist: Die Drosselklappe wurde auf 32mm umgebaut. Der Ölverbrauch liegt, seit ich den Cinque habe, bei ca. 1l auf 1000km +/- - also doch arg hoch. Daher habe ich den Zylinderkopf+Dichtungen hier liegen, habe mich aber noch nicht endgültig an das Einschleifen der Ventile gemacht

Danke im Voraus hier schon mal!

Edit: Das Bild von der Drosselklappe ist natürlich NACH der Reinigung... der Sensor ist wirklich im Öl GESCHWOMMEN!

Cinquecento SX, 0.9

Also tatsächlich so viel Öl, was den ganzen Weg bis in die Einspritzung findet?

Die Kompression der Zylinder, oder von woanders?

Falls Zylinder: Im Oktober gemessen, zwischen 11 und 11,5 Bar lagen die Zylinder.

1: 11,5 2: 11,2 3: 11 4: 11

Macht Sinn, danke!

Ich hoffe nicht, dass es jetzt damit zusammenhängt, was ich denke. Habe ich schon vergessen - vor etwa einem Monat habe ich das Öladditiv von Mannol mit rein gefüllt, um die zwei Monate bis zum nächsten Wechsel (Habe ich für Januar geplant, mit Austausch von Zylinderkopf usw.) überbrücken und nicht allzu viel Öl zu verbrennen.

Jedenfalls kann ich nicht 100% was über den Vorbesitzer und nochmal davor sagen - nur, dass der bis 2019 einige Zeit stand und dann fit gemacht wurde, ab da wurde dieser sicherlich gut/besser gepflegt. Ölwechsel wurde 5/2021 gemacht, ebenfalls habe ich dann selber nach Kauf im Juli letzten Jahres das Öl gewechselt.

Erst "Liqui Moly 1300 Super Leichtlauf", dann Shell Helix 10W40. Dann habe ich gelesen, dass wohl rein mineralisch doch teils besser sein soll bei älteren Kfz und wegen dem hohen Ölverbrauch bin ich auf Liqui Moly "Formula Super 15W-40" umgestiegen. So viel zu dem Thema

Kilometer bin ich mittlerweile bei ca. 140440

Die Kopfdichtung hat der Vorbesitzer im Jahr 2020/2021 noch gemacht, die Alte habe ich gesehen (liegt bei mir rum) - natürlich in der Hoffnung, dass da alles korrekt gemacht wurde... allerdings ist er ehemaliger Kfzler, sollte er also nicht schnell vergessen haben, was da zu beachten ist.

Druckverlustprüfung beim Motor?

Nach der Entlüftung schaue ich mal, danke!

Kann es nach wie vor nicht ganz beschreiben. Während der Fahrt hat es mit dem Ruckeln ja bereits angefangen und beim Zwischenhalt habe ich gesehen, dass es voller Öl ist... Drosselklappe/Einspritzeinheit schnell gereinigt, kontrolliert und dann 5km vor dem Zuhause ging der Motor doch bei 80km/h aus... Angehalten, sprang er nicht mehr an. Auch nach nochmals Reinigen(weil es wieder voller Öl stand) ging gar nichts mehr. Nur blauen Qualm bei den ersten Versuchen, was mich aber nicht verwundert, da sicherlich jede Menge Öl mit rein in den Brennraum gekommen ist...

Auf jeden Fall kam das Öl auch gut so wieder aus dem Auspuff raus, bisschen hat es dann getropft.

Danke euch nochmal für die Antworten/Erklärungen und Beteiligungen!

Habe begonnen, den Zylinderkopf auszubauen, musste dringend was nachschauen und dafür musste der raus... glücklicherweise alles in Ordnung.

Eindeutig erkennbar ist, dass sehr viel Kruste dran ist... aber wundert mich nicht, immerhin waren auch die Zündkerzen schnell ölig/verkrustet.

Jetzt muss ich mal schauen, wie ich die Kolben raus bekomme, Kolbenringe+Lagerschalen liegen schon da... aber ich schätze, dafür muss ich den doch in eine (Miet-)Werkstatt bekommen.

Aber über den Zustand vom Zylinderkopf war ich doch positiv überrascht.. finde, der ist richtig gut, obenrum zumindest

Zitat von Prisma

Aber noch nicht die konkrete Ursache, mit einem Druckverlust kann man Testen wie die Abdichtung der Ventile, die Abdichtung der Kolben bzw. Kolbenringe oder ob die Kopfdichtung kaputt ist.

Aus verschiedenen Gründen, kam es natürlich leider gar nicht erst zum Test... werde mir aber die Kolben die Tage (hoffentlich) mal anschauen
Habe jedenfalls mal Bilder angehängt. Kopfdichtung ist auf jeden Fall top, so weit ich erkenne

Zitat von Bumblebee

Ist das Schwallblech im Deckel verbaut?

Also, wenn ich in den Ventildeckel schaue, sehe ich nur das Blech, aber kein Entlüftungsloch sowie Öleinfüllstutzen(?) - ist das gemeint mit Schwallblech, oder was anderes?

Ist aber demnach wohl noch vorhanden! Werde mir den Deckel+Entlüftung die Tage nochmal anschauen. Soweit aber alles frei, wie es aussieht

Zitat von Bumblebee

In der Plastikleitung zwischen Deckel und Luftfilterkasten sitzt ein kleines Drahtsieb (kann mit einer Spitzzange einfach entnommen werden); Wie sieht das aus?

Habe tatsächlich keins gefunden

Zitat von Noddy

Fängt man nen Motor erst an läuft es eigentlich immer auf eine Komplettüberholung hinaus.

So sollte es bei mir eine Teilüberholung werden... ursprünglich nur der Zylinderkopf, da ja Kompression soweit i.O. war und ich dann sehr davon ausgegangen bin, dass die Schaftabdichtungen hin sind. Aber nach langem hin und her dachte ich mir dann doch, ein allzu großer Akt sollten die Kolben da jetzt auch nicht mehr werden, wenn ich schon dabei bin. Mache ich die Schalen+Ringe gleich mit und habe so ca. 5-10 Jahre Ruhe, bevor es zu einer Komplettüberholung kommt - so zumindest mein ursprünglicher Gedanke...

Ich war nur positiv überrascht, dass die (Ansaug-/Abgas)Rohre doch noch gut aussahen und der Zylinderkopf insgesamt weniger zugesetzt war, als gedacht - auch keine Risse o.Ä.

Ich würde schauen, dass ich da die Tage bessere Bilder bekomme fiat5cento

Habe mir den Schlauch nochmal angeschaut, tatsächlich ist da wohl doch ein Sieb drin. Es lässt sich was metallisches(?) erfühlen, aber wie ich den rausfriemel - da geht's heute Abend mal dran!

Zitat von Black Cinque 0.9

Lösung damit der Filter sauber blieb war ,dass ich den 'oberen' Schlauch durchgeschnitten und n kupferröhrchen mit Winkel eingesetzt hab das das ablaufen kann .

Gut, dass auch andere an der Inkontinenz leiden! Hast du zufällig ein Bild davon? Kann mir die Konstruktion irgendwie nicht richtig Bildlich vorstellen

Danke HaleBob

Genau, das Honen steht auch noch auf dem Plan.

Leider ist es mir bisher nicht richtig gelungen, vernünftige Bilder von den Zylindern zu bekommen - ist leider stets Dunkel in der Umgebung.

In der Zwischenzeit konnte ich zumindest die Kolben ausbauen, reinigen (Kleines Ultraschallbad daheim - Suuuper Sache!), den Zylinderkopf zusammenbauen, den Zündspulenhalter

entrosten/reinigen und nun dürfte es an die Kipphebelachse bzw. Hydrostößel gehen.

Dann mal schauen. Beim Generator ist die Überlegung, ob ich den gleich raus haue (da war ja das Lager...) wenn schon alles so frei ist, oder doch noch warte.

Die Motorlager sehen zwar optisch nicht allzu gut aus, aber leider sehen sie auch so aus, als ob mich da gut Arbeit erwarten würde die bleiben wohl doch vorerst aus.

Wer weiß, ob es diese (sorry, dämlichen!) Clips an der Drosselklappe irgendwo einzeln erhältlich gibt? Bzw. haben die einen Namen? Im Baumarkt bin ich leider nicht fündig geworden.