Durchrutschen des Keilriemens

  • Hallo zusammen,


    da ich neu in diesem Forum bin möchte ich mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Noah, ich bin 20 Jahre alt und bin vor gut 5 Monaten stolzer Besitzer eines gut erhaltenen Cinquecentos geworden.

    Es gibt wohl kein anderes Auto was mir bisher soviel Spaß am fahren und restaurieren gemacht hat wie dieses und natürlich erhoffe ich mir hiermit noch viele Kilometer auf der Uhr. ^^


    Zu all den spaßigen Fahrten und Momenten gehört natürlich auch der Fakt, dass immer etwas gemacht werden muss. Der Betreff schildert wohl schon ein wenig meine Situation, unzwar habe ich ein Problem mit dem Keilriemen bzw. Kreislauf. Nach einiger Zeit trat auf jeden Fall das Problem auf, dass es aus dem Motorraum quietscht. Nach ein paar Minuten verschwand das Geräusch allerdings immer. Nun ja, da es nicht so bleiben soll, habe ich mich dazu entschieden einen neuen Keilriemen zu bestellen und einzubauen.

    Beim ausbauen des alten Keilriemens ist mir aufgefallen, dass dieser ziemlich spröde und rissig war aber das ist ja klar... ich habe keine Information wann dieser zuletzt gewechselt wurde. Der Einbau des neuen Keilriemens war etwas schwieriger als Gedacht, da ich den Riemen doch etwas fester in die Rollen hebeln musste, obwohl die LiMa komplett in der "entspannungs" Position war. Als der Riemen dann drauf war hab ich die LiMa wieder hochgedrückt um Spannung aufzubauen (vor dem Einbauen habe ich natürlich mal gecheckt ob sich Spannrollen von der Wasserpumpe und LiMa problemlos drehen lassen, was sie natürlich taten). Beim starten hat es dann sofort wieder angefangen zu quietschen aber diesmal mehr als davor. Nach einiger Fahrzeit verschwand das Geräusch dann, vermutlich, weil der Riemen durch die Wärme mehr Grip bekommen hat.


    Da ich jetzt nicht mehr wirklich weiter weiß und ungerne in die Werkstatt möchte, frage ich hier einfach mal nach, ob einer von euch eine Idee hat woran es denn vielleicht liegen könnte.


    Sorry übrigens für den Roman! :fearful_face:


    Danke schön & Viele Grüße,

    Noah

  • Willkommen hier im Forum, die Farbe deines Sei gefällt mir schon Mal super, deine Einstellung auch die ist auch zwingend bei den Dingern.

    So wie ich das mitbekommen habe dürfte das Problem die Spannung des Riemens sein, probier Mal etwas straffer spannen.

  • Hallo :smiling_face:


    Ich vermute mit spannen hat er es schon versucht ...und vielleicht vorher schonmal übertrieben. Ich tippe auf ein Lager in der LiMa.

  • Beobachte mal, ob das Quietschen bei eingeschaltenem Licht und wenn du zusätzlich auf der bremse stehst, stärker wird und eventuell die Ladekontroll-Leuchte flackert. Wenn dem so ist, dann wären das weitere Hinweise auf das Limalager.

    "magic-Katzenklo-grüne" Grüße und ein herzliches Willkommen, an den Fahrer, eines "magic-Katzenklo-grünen" Cinque, sendet Dir Achim, der einen magic-Katzenklo-grünen Sei warten darf

    Grüße aus Wüstenrot sendet Achim


    Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen :winking_face:

  • da ja im text auch die spannrolle der wasserpumpe erwähnt wird, reden wir überhaupt vom keilriemen oder doch vom zahnriemen?


    oder ist das nen auto mit klima, da wird ja der kompressor auch noch angetrieben?

    ich bin krank, ich hab seicento....:winking_face:

  • Beim 0.9 is natürlich alles anders, da wird ja noch die WaPu vom Keilriemen mitangetrieben, der traue ich den Lagerschaden noch eher zu.

  • Moin

    Man kann den Keilriemen mit Haarspray besprühen um die Reibung zu erhöhen. Wenn es dann immer noch quietscht ist es eher die Lima selbst oder eben die Wasserpumpe. Beides im Grunde einfache Reparaturen. Zur Diagnose kann man ein Stück Rohr oder eine Stange an das jeweilige Aggregat halten und abhorchen. Es gibt für 10,- auch einfache Stethoskope. Könnte man sich am Anfang der Schrauberkarriere schon mal zulegen.

    Zu viel Spannung auf dem Riemen ist nebenbei ganz schlecht für die Lager. Man sollte ihn auf der langen Seite noch etwa 90° drehen können.


    frohes Schaffen


    stefan

  • Noddy, ich kann nicht genau sagen, ob die Lichtmaschine zu fest oder zu leicht gespannt ist. Da ich diese das erste mal gewechselt habe, wollte ich zuerst schauen ob die Spannung reicht. Nach der Arbeit probiere ich mal deine 90° Faustregel. Die LiMa ist aber deutlich weniger Gespannt als davor, weil man die vorherige Positionsspannung am Material erkennen kann. Ganz sicher bin ich mir natürlich nicht.

  • Also Licht einschalten ist brauchbar die Bremse mit ihren 42 Watt eher nicht, da schon eher Lüfter auf Maximal und oder heizbare Heckscheibe. Wenn's dann wieder quietscht ist definitiv die Spannung des Riemens zu gering. Wenn's immer nur kurz nach dem Starten ist ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit die zu geringe Spannung des Riemens. Ein Lager macht andere Geräusche als das pfeifende Quietschen eines durchgehenden Riemens.

  • :grinning_face: Hallo, schön das es noch junge motivierte Schrauber gibt :thumbs_up:

    Ich würde als erstes die Lichtmaschine wenn der Keilriemen unten

    ist schauen ob die Spiel hat !

    Das andere, da du erwähnt hast das der Keilriemen schwieriger in die Rollen

    gehen ( no name Hersteller ) ist der vielleicht zu breit ?

    Wenn alle Stricke reißen und es ist die Wasserpumpe dann ist der

    Zahnriemen auch neu / wer weis wenn der das letzte mal gewechselt

    wurde :thinking_face:

    Viel Erfolg

  • schwarzer Kater Moin, der Riemen ist ein 10x800 von Bosch. Die Größe ist gleich. Was meinst du genau mit dem Spiel bei der Lichtmaschine, das verschieben um den Riemen zu spannen oder das Lager der Rolle?


    Krallenpeter Ich habe den Motor eben nochmal gestartet und meistens beginnt das Quietschen erst, wenn ich Licht einschalte, davor ist es eher weniger.


    Bumblebee Den Keilriemen konnte ich eben locker um 90° drehen, glaubst du der könnte noch etwas mehr Spannung vertragen?

  • Das mit den 90° Verdrehwinkel ist ein guter Anhaltspunkt, manche Spezialisten besonders in Werkstätten spannen die Riemen dass du ein dreigestrichenes C drauf spielen kannst nur das ja nix passiert, Ausser vielleicht Lager drauf gehen was ja wieder kein Nachteil für die Werkstatt ist.

  • Moin


    Früher hat man als Faustegel genommen: Einen Zentimeter soll der Riemen sich auf der Langseite mit Daumenkraft eindrücken lassen. Das sind natürlich recht vage Angaben; Was ist z.B. mäßiger Daumendruck? Es gibt daher (z.B. bei Renault) sogar extra Werkzeuge zur objektiven Spannungskontrolle für Leute die überhaupt kein Gefühl in der Hand haben. Die 90° Regel, analog auch für Zahnriemen gültig, ist ein guter Kompromiß: Leicht verständlich und anwendbar. Wenn man den Riemen mit den Fingern deutlich mehr als 90° drehen kann - oder er durchrutscht - sollte nachgespannt werden. Oder man investiert 1,69,- und versucht erst mal die Sache mit dem Haarspray als Reibungsbooster.

    Schlimmer finde ich aber eine zu starke Spannung des Riemens bei der Montage (...der längt sich ja noch!) wegen der Belastung der Lagerstellen. Dann besser noch mal nachspannen wenn er sich gelängt hat und beginnt zu rutschen.

    Wurde zum Spannen denn auch die Schraube am Drehpunkt gelöst? Das wird sonst zäh. Wenn man mit dem Montierhebel nicht weiterkommt stimmt irgendwas nicht. Mir reicht gewöhnlich ein Schraubendreher oder ein Hammerstiel als Hebel.

    Bei meinem Ponton ist das konstruktiv schön gelöst; da schraubt man die Lima an einem Passtück einfach weiter raus. Früher war eben doch manches besser.


    Schön, daß die Schrauberflamme weiter getragen wird.


    Stefan

  • Bumblebee Welche Schraube am Drehpunkt meinst du? Ich habe die untere und obere Schraube der Lichtmaschine nur leicht gelöst um den Riemen zu lösen. Danach den neuen aufgespannt und mit einem Schraubenzieher versucht wieder genug Spannung aufzubauen und dann beide Schrauben wieder festgezogen.

    Am Wochenende würde ich mich nochmal dransetzen und den Riemen fester spannen und hoffen, das dass Problem gelöst ist ^^