Aus "kurz ein Loch Schweissen" wird kompletter Neuaufbau

  • Moinsen!

    Ich war schon sporadisch im alten Forum unterwegs, aber nicht viel, da der Cinque die letzten 2 Jahre seit Kauf "auf Halde" stand. Seit Februar bin ich aber dran, ihn auf die Straße zu bringen.

    Kurz zu mir: Theoretisch hab ich Ahnung (Fahrzeugbau-Ing.), praktisch sieht das aber ganz anders an. Man schraubt halt einfach mal drauf los.


    Und so war es dann auch. Eigentlich wollte ich nur im linken Radhaus ein Loch schweißen lassen. Dann sah ich noch eines unter der HA-Aufhängung. Also HA raus... und wenn man schon mal dabei ist...

    Inzwischen ist hintenrum fast alles neu oder gestrahlt und gepulvert oder lackiert.


    Jetzt bin ich vorne dran (Schweißen übe ich übrigens noch). Das hier ist meine erste eigene Schweißung. Da ist noch Potential...


    Und dann war da ein bisschen Rost am Längsträger, da kam ich nicht so gut ran. Ist einfacher, wenn der Motor draußen ist...


    Ach so, das Auto soll am Ende mal Spaßauto für meine Frau werden. Offiziell... :smiling_face:

    Zieltermin ist ein "Trackday" auf dem Heidbergring Anfang Juni... Ich bin gespannt...

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

  • Super einfach weitermachen ,es gibt eh immer am Anfang viel zu tun.Einfach machen und nicht weiter drüber Ärgern.Dafür hat mann dann auch noch lange Freude mit den kleinen.

    Lebe und Arbeite:winking_face_with_tongue:

  • Am meisten Respekt habe ich vor der Lackierung. Dafür habe ich nicht wirklich Budget, daher muss ich mich da wohl auch selbst versuchen....

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

  • Geil immer wieder toll wenn die Kleinen gerettet werden.

    Beim Schweißen es muss halten und nicht immer gut aussehen.

    Lackieren is eigentlich einfach.

    Mit genug wissen hier hilft das Internet sehr weit geht das.

    Habe meinem Cinque auch selbst lackiert.

    Kommt auch immer drauf an wie hoch die eigenen Ansprüche sind.

    In diesem Sinne viel Spaß

  • Bravo! Ich weiß was das für Aufwand ist. Zum Thema Lack kann ich dir vielleicht helfen, bei Fragen nur zu!

    Gern! :smiling_face:

    Bei Ausbesserungen im Motorraum nach Rostentfernung:

    1k-Lack plus 2k Klarlack, oder 2k-Lack ohne Klarlack?

    /Edit: Hab jetzt 1k-Lack mit 1k-Klarlack bestellt.... mal sehen, wie es wird...

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von JoKing ()

  • Im Motorraum ist optimaler Glanzgrad nicht so wichtig, daher reicht 2K-Lack völlig.

    Auf den behandelten also entrosteten Stellen (welche vermutlich blankes Metall oder Rost in den Poren aufweisen) empfielt sich allerdings eine Grundierung, am besten EP (Epoxid) Grund oder Grundfüller, welcher dann mit 2K-Lack überlackiert wird.

    Ohne Zwischenschliff, also Naß in Naß, bei den im Datenblatt angegebenen Zwischentrocknungszeiten oder mit Zwischenschliff nach Durchtrocknung des Grundfüllers.

  • Ich hab, wie am Unterboden, erstmal aufs blanke Blech Brantho Korrux gepinselt. Laut Korrosionsschutz-Depot geht das auch als Grund für Lacke?

    Auf der Karosse im Sichtbeteich wollte ich einen 2K-Grundierfüller nehmen....

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

  • Ist soweit in Ordnung, der Farbton des Grundfüllers sollte dem Decklack nahe kommen, speziell bei Sondertönen hast du sonst ein Problem mit Wolkenbildung.

  • Generel kannst da alles drauf Pinseln.

    Nitrofest wird entgegen dem Namen an der Oberfläche mit Lösemittelhaltigen Lacken angelöst. Beim spritzen kein Thema und erhöht die Haftung. Beim pinseln etwas aufpassen das es nicht schmiert.


    Bei 3in1 innerhalb eines tagen überarbeiten.

    Ansonsten musst ein paar Tage warten und ggf. dann anschleifen.

  • ich bin inzwischen gnadenlos.

    blankes blech- brunox (2-3 mal, gut trocknen lassen)- grundfüller 2K mit dem pinsel- decklack 2K mit dem pinsel.

    sieht zwar nicht so dolle aus, aber ist belastbar und benzinfest.

    für meine karren reicht das...


    für ein richtig schönes auto eher nicht geeignet, klar.


    gruß, stefan

  • Im Lackierforum halten die Fachleute wenig von Rostumwandlern, ich selber habe auch keine positiven Erfahrungen damit gemacht.

    Egal ob Dinitrol RC800 (da hatte ich die höchsten Erwartungen da diese Produkte auch in der Luftfahrt verwendet werden) oder Brunox, Fertan, Tannox die Haftung am Untergrund ist von EP-Grundfüllern besser auch von den darauf aufgebauten Materialien.

    Manche der Grundierungen enthalten auch Korrosionshemmende Zusätze. Die wirklich guten Zusätze wurden aber leider seit den 1980er immer weiter reduziert (Umweltschutz). Alleine Glasurit hat den EP-Grundfüller mindestens 4 Mal "entschärft".

    Habe mal einen Fiat 500 BJ. 1974 restauriert und die Italiener (war Import) haben direkt auf den Rost das Harz für die Glasfasermatte aufgetragen (das mit den 3% roten Härter aus der Tube).

    Hier hatte ich wirklich eine rostumwandelnde Fähigkeit feststellen können, wo das Zeug dran war war der Rost fast weg und das Metall wieder schöner. Liegt angeblich am Peroxidhärter.

    Habe vor dem Winter den Versuch an einigen Fahrwerksteilen eines meiner Seis probiert, Ergebnis steht noch aus, werde berichten.Urzustand.JPG

  • naja Rost ist Rost ,den bekommt mann nicht ganz weg ausser mit Phosphorsäure und Schleiffen oder sandstrahlen.Der Rostumwandler ist in meinen Augen nur unterstützend zur längeren erhaltung von geschädigtem metal zu sehen.

    Der weg ist immer den Rost soweit wie möglich zu entfernen ,verbleibende stellen dann mit dem Umwandler zu behandeln und danach zu versiegeln oder zu lackieren .ich habe mit Presto gute erfahrungen gemacht .

    Jedoch bedürfen die behandelten stellen regelmässiger Kontrolle.

    Nur so hat mann langfristig erfolg.

    Lebe und Arbeite:winking_face_with_tongue:

    Einmal editiert, zuletzt von odiugguido ()

  • Genauso mache ich es. Schleifen oder Strahlen do gut es geht. Dann einen Tag lang mit einem Phosphorsäure(?) basierten Umwandler immer wieder einjauchen. Gut abspülen, gut trocknen, dann Grundierung/Füller.

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

  • Ich nutze den hier:


    Ansonsten hab ich grad das hier vor mir:

    Es fehlt allerdings noch einiges (Motorlager rechts, Keilriemen, Spurstangenköpfe, etc.).

    Und das ist nur vorn. HA ist ja schon komplett gemacht.

    Und alles was nicht neu kommt, wird gestrahlt und mit Chassislack o.ä. konserviert.

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

  • Mal ne ganz andere Frage: das ist doch nicht ganz korrekt?

    NW auf Markierung

    KW fast nen Zahn versetzt.

    Auch wenn die Teile günstig sind - wenn man alles neu kauft, wird`s teuer.... :thinking_face:

  • Für die Stellung der Kurbelwelle würde ich nach der Markierung am Schwungrad schauen.

    Da ist oben am Getriebegehäuse ein rechteckiger Gummi-Stopfen, den raus machen, dann siehst du das Schwungrad. Dort gibts genaue Markierungen.